Tatsächlich bin ich nach einer Woche (eine Woche, nachdem mir mit Hilfe eines etwa 30cm langen Schnittes der Bauch aufgeklappt, durchwühlt und selektiv Einzelnes entnommen wurde) wieder nach Hause gekommen.
Ganz kurz nur zu den ersten 1,5 Wochen hier: Krämpfe bei jeder Darmbewegung, Schmerzen, der ganze Bauch fühlt sich innerlich wie eine Wunde an, mangelnder Appetit, weil ja Alles weh tut, was durch muss/möchte, plötzliche komplette Abgeschlagenheit und Müdigkeit (die Chemo-Nebenwirkungen kamen wie angekündigt, zeitverzögert), ja, die ja auch noch, etwa 4-5 kg Gewichtsabnahme.
So, nun sind diese 12 Tage vergangen und ich werde langsam munterer:))))), YES!
Die Tumorkonferenz in Hannover hat bereits die weitere Antikörpertherapie beschlossen und mich informiert. Ich dagegen werde das mit meinem Onkologen besprechen; wir waren uns aber schon vorher einig, dass ich nach der OP erst einmal wieder fit werde. Und das dauert. Die Organe möchten noch nicht wieder so richtig und mein Ausgangsgewicht sollte ich doch wieder haben bevor es irgendwie weitergeht; wenn ich mich denn überhaupt auf eine weitere Therapie einlasse. Ich stelle mir zurecht die Frage, wie ein Körper überhaupt in einen heilenden, gesundenden Modus kommen soll, wenn die systemischen Therapien den Körper so sehr schwächen, dass man sich dauer-krank fühlt; also mental ist das für mich nicht machbar. Bei einem Schema, das irgendwann ein Ende hat, kann ich mir das noch vorstellen, aber dauerhaft bis zum Lebensende? Das geht irgendwie nicht mit mir. Aber so ist das mit mir und den schulmedizinischen Vorgehensweisen; ich bin gewillt mitzumachen, aber nur, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Organismus sich immer wieder zwischendurch raparieren und erholen kann;
Und das Wichtigste ist, das zählt doch immer und für Alles, was wir tun: ein gutes Gefühl zu den Entscheidungen, die wir treffen. Für mich fühlt sich dann etwas tief in meinem Menschsein richtig an, oder eben auch nicht….