Ja, was wünsche ich mir denn wirklich?
Das hektische, unruhige und zappelige „Hilfe, ich will am Leben bleiben“ oder auch das schüchterne „bitte, gib mir noch ein paar Jahre mehr“ ist doch nicht wirklich der Wunsch einer erwachsenen Person; Ersteres eher ein Hilferuf einer Person, die ohne Vertrauen ins Leben schaut , Letzteres der zaghafte Wunsch einer angepassten und stets sich zurücknehmenden Frau in unserer Gesellschaft.
Nein, ich wünsche mir tatsächlich frecherweise etwas ganz Anderes.
Ist es nicht so, dass wir uns immer das Beste wünschen sollten?
Ich bin ganz ehrlich; beigebracht wurde mir das nicht. Ich bin eher dazu erzogen worden, so als Frau in unserer Gesellschaft, angepasst, freundlich, fleißig und eher bescheiden zu sein. Dem entspreche ich zwar nicht ganz, aber ich habe auf alle Fälle nicht gelernt, das Beste für mich vom Leben zu wollen.
Jetzt aber möchte ich dieser Krankheit mit etwas Entsprechendem/Angemessenem begegnen. Ich möchte nicht bescheiden sein, aber auch nicht kämpfen. Ich möchte dieser Krankheit mit Akzeptanz, Entschlossenheit und Mut begegnen. Jetzt im Moment gehören sie wohl zu mir, kleine Terrorzellen, die sich getarnt haben (Analogie von einer Freundin:)). Dennoch, sie sind da und gerade ein Teil von mir; gaaanz langsam, wenn auch immer noch surreal, sehe ich das. Sie sind da und bekommen meine Aufmerksamkeit. Ich sehe sie, lerne mit Ihnen zu sein. Wenn ich Alles gelernt habe, was es an dieser Stelle im Leben zu lernen gibt, lasse ich sie dann auch gerne wieder gehen und verweise sie hinter die Schranken.
Also wünsche ich mir Vertrauen in die Heilung, Gesundheit, dass sich Alles zum Guten entwickelt und ein langes Leben. ….und die Stärke, diese Haltung auch in schlechten Tagen und Phasen einzunehmen bzw. zu bewahren.
Zum Thema Vertrauen habe ich da noch etwas Schönes:
Unsere Moni sitzt gerne neben mir und insgesamt einfach gerne in unserer Nähe, wenn möglich aber draußen:
