…und du fällst nicht tiefer als in Gottes Hände…

Schlimmer geht nimmer……

Ja, diese Karte im Titelbild kommt am Mittwoch den 26.07. bei mir an. Und ich lese und denke nur kurz: wo sind sie, diese Hände, die ich so dringend brauche. Ich weiß, dass sie da sind, aber wie tief muss ich fallen, damit sie mich betten? All meine liebevollen Fürsorgemaßnahmen waren in den letzten Tagen unmöglich. Zusätzlich habe ich mich im Schock der Diagnose der Schulmedizin anvertrauen „müssen“(zumindest sah ich für mich keine andere Möglichkeit) und befinde mich heute hier in einem entkräfteten, mutlosen und depressiven Resignationszustand.

Ich meldete mich in allen kleinsten Wachmomenten bei allen Personen, von denen ich dachte, dass sie mir in irgendeiner Weise Hilfe geben könnten (scheinbar wollte ich doch nicht so einfach aufgeben) und alle haben viele Mosaiksteinchen verteilt, die ich für mich brauchte und siehe da……

In einem Darmseminar habe ich eine engagierte Frau kennengelernt, die mir in den Sinn kam. Sie schickte mir sofort eine Fülle von Adressen, links etc., die mich zunächst überforderten. Aber zuerst bitte, sagte Sie, mach einen Beratungstermin aus bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr in Heidelberg. Gesagt, getan, manchmal höre ich auf das, was „man“ mir sagt. Ich vereinbare also einen Termin, die Dame am Telefon fragte noch, ob ich auf der website schon ein bisschen gelesen hätte….“Nein“….danach erst einmal ausruhen. Dann kann man da ja mal schauen. Und ich lese und lese (mit vielen Unterbrechungen) und bekomme große Augen. Da steht etwas geschrieben von SELBSTBESTIMMUNG in der Therapie und ZEIT, die man nach der Diagnosestellung dringend braucht. Ich lese weiter und finde mich wieder; ja genau, so ist das, das brauche ich, das tut gut, das ist wohltuend, das macht Hoffnung, das fühlt sich stimmig an, irgendwie warm, ich werde verstanden, ich darf einfach Mensch sein, ich bin nicht allein, ich werde mit Worten aufgefangen, viele andere fühlen ebenso, …..

Vielleicht fühlen sich genauso die bergenden Hände Gottes an…..geht mir durch den Sinn….

Und zunächst ist da nur genau dieses Gefühl des Angenommen-Werdens: es gibt mir Kraft und Mut MEINEN Weg zu suchen und zu gehen. ICH entscheide. Es geht um SELBSTBESTIMMUNG.

….Hoffnung…..